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Presse

ModISC @ Nacht der Wissenschaft 2024

Am 13.9.24 fand die diesjährige Nacht der Wissenschaft statt. Auch unser Graduiertenkolleg ModISC war mit dem Beitrag „Faszination Licht: Die Chemie der leuchtenden Moleküle“ dabei. Mit OLED-Modell, Handspektrometer, phosphoreszierenden Klebesternen, fluoreszierendem Tonic-Wasser, elektrolumineszierenden Folien haben wir Photochemie einfach erklärt – alles war leuchtend schön und wurde von vielen großen und kleinen Besucher*innen interessiert aufgenommen und in Form von Knicklichtern mitgenommen.

Mehr Informationen zur Nacht der Wissenschaft: https://www.nachtderwissenschaft-duesseldorf.de/

ModISC @ Nacht der Wissenschaft

Am 9.9.22 fand die diesjährige Nacht der Wissenschaft statt. In 55 Beiträgen aus den großen Wissensinstitutionen aus Düsseldorf wurden Erkenntnisse und Anregungen vorgestellt. Auch unser Graduiertenkolleg ModISC war mit dem „Tanz der angeregten Elektronen“ dabei. Mit phosphoreszierenden Klebesternen, fluoreszierendem Tonic-Wasser, elektrolumineszierenden Folien haben wir Photochemie einfach erklärt – alles war leuchtend schön und wurde von vielen großen und kleinen Besucher*innen interessiert aufgenommen.

Mehr Informationen zur Nacht der Wissenschaft: https://www.nachtderwissenschaft-duesseldorf.de/

Neues HHU-Graduiertenkolleg schafft Grundlagen für optische Technologien

Chemie erhält 3,8 Millionen Euro DFG-Förderung

Mit dem Graduiertenkolleg „Modulation des Intersystem Crossing – ModISC“ fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) die strukturierte Doktorandenausbildung. Die Nachwuchsforscherinnen und -forscher werden sich aus verschiedenen Blickwinkeln mit einem für moderne optische Technologien wichtigen Prozess beschäftigen. Es geht auch darum, zum Beispiel „Organische Leuchtdioden“ (OLED) zu verbessern. Prof. Dr. Thomas J. J. Müller ist Sprecher des Graduiertenkollegs, an dem neben verschiedenen HHU-Instituten auch solche der Universität zu Köln beteiligt sind.

Die Nutzbarmachung von Licht ist eine der zentralen technologischen Schlüsselfragen für die Zukunft. Licht ist eine der nachhaltigsten Energiequellen überhaupt: Es kann über photovoltaische Zellen direkt in elektrischen Strom umgewandelt werden; hocheffiziente Leuchtdioden (LED) sind auf dem Siegeszug nicht nur in modernen Displays, sondern auch für die energiesparende Beleuchtung; die Optoelektronik, vor allem sogenannte optische Computer, verspricht für die Informations- und Kommunikationstechnik deutliche Geschwindigkeitsvorteile.

Um die Techniken weiter zu optimieren und um neue Anwendungsfelder zu erschließen, arbeiten Grundlagenforscher an unterschiedlichen fundamentalen Fragestellungen. Am neuen Düsseldorfer Graduiertenkolleg „Modulation des Intersystem Crossing“ konzentrieren sich Chemiker auf einen gerade für die Anwendung fundamentalen Aspekt: die Umwandlung von Strom in Licht – und umgekehrt – durch strahlungslose Übergänge zwischen elektronischen Zuständen in Molekülen (englisch „Intersystem Crossing“, kurz ISC).

Es geht darum, den Prozess des ISC genauer zu verstehen, zu modellieren und gezielt zu nutzen. Unter anderem sucht man nach neuartigen Farbstoffmolekülen, die zum Beispiel in den organischen Leuchtdioden eingesetzt werden können. Hierzu ist auch ein enges Wechselspiel zwischen der chemischen Synthese solcher Moleküle, deren computertechnischer Simulation und spektroskopischen Untersuchung nötig. Dies geschieht durch die Einbindung verschiedener chemischer Fachdisziplinen an der HHU und in Zusammenarbeit mit Instituten in Köln und Potsdam.

Im Graduiertenkolleg ModISC werden ab Oktober 2019 insgesamt 22 Doktorandinnen und Doktoranden sowie ein Postdoktorand arbeiten. Sprecher des Graduiertenkollegs ist Prof. Dr. Thomas J. J. Müller, Inhaber des Lehrstuhls für Organische Chemie am Institut für Organische Chemie und Makromolekulare Chemie der HHU. Stellvertretender Sprecher ist Prof. Dr. Peter Gilch, Leiter der Arbeitsgruppe Femtosekundenspektroskopie am Institut für Physikalische Chemie.

Prof. Müller erläutert die Besonderheit des Promovierens in einem Graduiertenkolleg: „Über die Forschungsarbeit an ihrem jeweiligen Fachthema hinaus nehmen die Promovenden an einem strukturierten Ausbildungsprogramm teil.“ In Workshops und internationalen Symposien erhalten sie eine breite fachliche Ausbildung sowie die Gelegenheit, ihre Forschungsprojekte mit Experten zu diskutieren. Prof. Müller ergänzt: „Wichtig ist aber auch, dass den Mitgliedern übergeordnete Kompetenzen vermittelt werden, die sie sowohl für die wissenschaftliche Arbeit als auch für den späteren Beruf qualifizieren.“

DFG-Graduiertenkollegs

Mit den Graduiertenkollegs fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft die strukturierte Promovierendenausbildung in jeweils thematisch festgelegten Forschungsfeldern. Graduiertenkollegs werden für viereinhalb Jahre eingerichtet und können verlängert werden.

Insgesamt fördert die DFG ab Juli 2019 13 neue Graduiertenkollegs mit insgesamt rund 65 Millionen Euro. Das neue HHU-Graduiertenkolleg hat eine Laufzeit vom 1. Oktober 2019 bis zum 31. März 2024 und erhält rund 3,8 Millionen Euro Fördermittel. Insgesamt gibt es dann 214 solcher Einrichtungen.

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